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ECREA

Humanisierung der KI, Plattformisierung der Demokratie und das Nachrichtenkonsumverhalten der Generation Z sind drei Studien, die wir an der ECREA in Ljubljana vorgestellt haben.

Jérôme Chariatte, Friederike Vinzenz, Diana Ingenhoff, Roman Winkelhahn (v.l.)

The Platformization of Democracy: Unveiling Generation Z's News Consumption in Switzerland, präsentiert von Friederike Vinzenz und Jérôme Chariatte, mit den Co-Autor:innen Diana Ingenhoff, Nabila Lago Patwari und Alexandra Feddersen.

Die Studie beleuchtet die digitalen Nachrichtengewohnheiten der Generation Z in der Schweiz und untersucht, wie diese Zielgruppe politische Informationen konsumiert, welchen Nachrichtenquellen sie vertraut und wie die Medien ihre Wahrnehmung beeinflussen.

Die zentralen Ergebnisse zeigen, dass Generation Z politische Inhalte bevorzugt über Instagram konsumiert. Sie schätzt dabei prägnante Zusammenfassungen und Videos und vertraut Nachrichten aus etablierten journalistischen Quellen. Gleichzeitig empfinden viele die Informationsflut und den damit verbundenen Aufwand, um informiert zu bleiben, als belastend. Besonders das News-finds-me Phänomen sowie der zufällige Nachrichtenkonsum gewinnen an Bedeutung: Häufig stösst die Generation Z passiv über soziale Medien auf politische Themen, was sie jedoch dann wiederum zu einer tiefergehenden Recherche anregt.

Gen Z’s news consumption patterns: Impact on political knowledge, präsentiert von Alexandra Feddersen, mit den Co-Autor:innen Nabila Lago Patwari, Friederike Vinzenz, Jérôme Chariatte sowie Diana Ingenhoff. Diese Studie untersucht, inwieweit der zufällige Kontakt mit Nachrichten über soziale Medien das politische Bewusstsein der Generation Z beeinflusst. Die Ergebnisse zeigen, dass dieser Kontakt das politische Wissen nicht signifikant erhöht, jedoch dazu beiträgt, die Kluft zwischen politisch interessierten und weniger interessierten junge Erwachsene zu verringern.

Humanization of AI: Implications of Agency Perception for Strategic CSR Communication
Präsentiert von Roman Winkelhahn mit den Co-Autor:innen Cyril Schaub, Friederike Vinzenz und Diana Ingenhoff.

Diese Studie untersucht, wie Künstliche Intelligenz (KI) in die Kommunikation von Corporate Social Responsibility (CSR) integriert werden kann. Im Fokus steht dabei, welchen Einfluss die Vermenschlichung von KI (Anthropomorphisierung) auf das Vertrauen von Stakeholdern und die Reputation eines Unternehmens hat. Zudem wird analysiert, wie diese Beziehungen Glaubwürdigkeit und die wahrgenommene Handlungsfähigkeit beeinflussen. Die Ergebnisse erweitern unser Verständnis über das strategische Potenzial von KI in der CSR-Kommunikation und ihre Bedeutung für die Zukunft der strategischen Kommunikation.

Wussten Sie, dass die Anthropomorphisierung von KI – also ihre “Vermenschlichung” – nicht automatisch zu mehr Glaubwürdigkeit führt? Ein möglicher Grund dafür ist der sogenannte Uncanny Valley-Effekt! Spannend ist ausserdem, dass KI-Assistenten im öffentlichen Sektor anders wahrgenommen und bewertet werden als solche, die in privaten Unternehmen eingesetzt werden.


Institutionen

Faculty of Social Sciences, University of Ljubljana, Slovenia

ECREA
European Communication Research and Education Association

Link zur Konferenz


Team

Prof. Dr. Alexandra Fedderse
Prof. Dr. Dian Ingenhoff
Dr. Friederike Vinzenz
Dr. Jérôme Chariatte
Roman Winkelhahn
Cyril Schaub
Nabila Lago Patwari


Veranstaltungsdatum

24.-27. September 2024


Funktion

Referentin
researcher, speaker, participant, co-author